Seilscheibe der Schachtanlage Rheinpreussen

Die ca. 5 Meter im im Durchmesser große Seilscheibe aus Stahl, der ehemaligen Schachtanlage Rheinpreussen, ist Heute als Industrie-Denkmal ein Erinnerungsstück der Industriekultur der Stadt Duisburg. Von 1900 - 1988 war sie täglich im Betrieb. Sie Stand über einer Kohlengrube, die ca. 473 Meter in der Tiefe, die Bergleute zum Kohleabbau beförderte...und das 88 Jahre lang Tag und Nacht, rund um die Uhr...
Andere Duisburger Kohlegruben-Schachtanlagen, hatten sogar eine Tiefe von über 1000 Metern...Gut das es noch solche Erinnerungsstücke einer Industriekultur zu sehen gibt, denn den Bergbau zur Kohleförderung als solches, gibt es in ganz Deutschland im Jahre 2021 nicht mehr, jetzt kann man schon sagen, es war einmal...

Schönes Fotomotiv vor dem Internationalen Zentrum

Schön und mit guten Infos geschildert

Zeche Rheinpreußen war ein Steinkohlenbergwerk in Duisburg-Homberg und Moers-Rheinkamp. Das zu großen Zechen im Ruhrgebiet gehörende Bergwerk war das erste, dessen Schächte auf der linken Rheinseite abgeteuft wurden.
Von 1900 bis 1905 wurde der Schacht Rheinpreußen 5 in der Gemarkung Rheinkamp-Utfort niedergebracht und mit einem Doppelstrebengerüst ausgestattet, mit dem sowohl Förderung als auch Seilfahrt allein bewältigt werden konnten.
Nach Inbetriebnahme von Schacht 9 im Jahr 1962 diente Schacht 5 nur noch als Wetterschacht.
1988 wurde Schacht 5 schließlich verfüllt und das Fördergerüst abgebaut.

Die zweiteilige stählerne Seilscheibe des Schachtes Rheinpreußen 5 war ein Geschenk des Bergwerks Rheinland an die Stadt Duisburg als Symbol der Bergbauvergangenheit der Stadt.
Der Standort auf dem Johannes-Corputius-Platz erinnert -neben anderen Ausstellungsstücken im Innenhafen- an die Entwicklung Duisburgs zu einer der bedeutendsten Industriestädte Europas.