Arnold-Janssen-Haus

Das ehemalige Fuhrmannhaus wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert errichtet. Hier wurde Pater Arnold Janssen am 5 November 1837 als zweites von elf Kindern geboren. Für Arnold Janssen war sein Geburtshaus der Ausgangspunkt seiner geistlichen Arbeit. 1861 erhielt Arnold Janssen in der Diozese Münster die Priesterweihe. Als er 1874 als Priester beabsichtigte, ein Ausbildungshaus für Missionare zu errichten, staunte der Bischof von Roermond und kommentierte das Vorhaben mit dem Ausspruch. ,, Entweder ist er ein Nar oder ein Heiliger,,. Aufgrund des Kulturkampfes könnte Janssen das Ausbildungshaus nicht auf deutschen Boden errichten. Daher gründete Janssen im niederländischen Steyl an der Maas bei Venlo das erste deutsche Missionshaus. Von dort aus sind 1879 die ersten Missionare nach China entsandt worden. 1889 folgte die Gründung der Steyler Missionsschwestern und 1896 die Gründung der Steyler Anbetungsschwestern. Bis zum Tod am 15 Januar 1909 setzte sich Arnold Janssen immer für eine Missionsarbeit ein. Sein Motto lautete ,, zunächst heilen, dann belehren und erst dann taufen,,. Mit dieser Philosophie wurde Arnold Janssen zum Wegbereiter des modernen Missionsgedankens. Am 5 Oktober 2003 wurde er für seine Arbeit von Papst Johannes Paul ll. heilig gesprochen. Daher ist Goch 2005 zum Wallfahrtsort erhoben worden.